Oxyconicur 80 Mg Retardtabletten - Gebrauchsinformation (2024)

Oxyconicur 5 mg Retardtabletten Oxyconicur 10 mg RetardtablettenOxyconicur 15 mg RetardtablettenOxyconicur 20 mg RetardtablettenOxyconicur 30 mg RetardtablettenOxyconicur 40 mg RetardtablettenOxyconicur 60 mg RetardtablettenOxyconicur 80 mg Retardtabletten

Oxycodonhydrochlorid

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige

Informationen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese späternochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oderApotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nichtan Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese diegleichen Beschwerden haben wie Sie.

- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oderApotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieserPackungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

1. Was ist Oxyconicur und wofür wird es angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxyconicur beachten?

3. Wie ist Oxyconicur einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Oxyconicur aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Oxyconicur (Oxycodonhydrochlorid) ist ein zentral wirkendes starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

Oxyconicur wird für die Behandlung starker Schmerzen angewendet, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können.

Oxyconicur ist angezeigt zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.

- wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid oder einen der inAbschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

- wenn Sie an schwerer Atemdepression mit erniedrigter Sauerstoffsättigungdes Blutes (Hypoxie) und/oder erhöhter Kohlendioxidsättigung des Blutes(Hyperkapnie) leiden,

- wenn Sie an einer schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, Corpulmonale (Herzveränderung infolge chronischer Überlastung desLungenkreislaufs) oder akutem schwerem Bronchialasthma leiden.

- wenn Sie an Darmlähmung (paralytischem Ileus) leiden.

wenn Sie eine akute Erkrankung im Bauchraum (akutes Abdomen) oder eine verzögerte Magenentleerung haben.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Oxyconicur einnehmen,

- wenn Sie älter oder geschwächt sind.

- wenn Sie an einer schweren Beeinträchtigung von Lungen-, Leber- oderNierenfunktion leiden.

- wenn Sie an einem Myxödem (bestimmten Erkrankungen der Schilddrüse)oder an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden.

- wenn Sie an einer Nebennierenrinden-Insuffizienz leiden (AddisonscheKrankheit).

- wenn Sie eine krankhaft vergrößerte Vorsteherdrüse haben(Prostatahypertrophie).

- wenn Sie an Alkoholabhängigkeit leiden oder sich einem Alkoholentzugunterziehen.

- wenn Sie bekanntermaßen opioidabhängig sind.

- wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung leiden.

- wenn Sie an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) leiden.

- bei Erkrankungen mit erhöhtem Hirndruck.

- wenn Sie unter Kreislaufstörungen leiden.

- wenn Sie unter Koliken der Gallen- oder Harnleiter leiden.

- wenn Sie an Epilepsie leiden oder eine Neigung zu Krampfanfällen haben.

- wenn Sie MAO-Hemmer für die Behandlung einer Depression nehmen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls eine dieser Angaben bei Ihnen zutrifft oder früher einmal zugetroffen hat.

Toleranz und Abhängigkeit

Oxyconicur besitzt ein primäres Abhängigkeitspotenzial. Bei längerfristiger Anwendung kann es zur Entwicklung einer Toleranz kommen. In diesem Fallkönnen zunehmend höhere Dosen notwendig sein, um die Schmerzkontrolleaufrechtzuerhalten.

Die langfristige Anwendung von Oxyconicur kann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndromauftreten. Wenn die Therapie mit Oxycodon nicht mehr länger erforderlich ist,kann es ratsam sein, die Dosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten vonEntzugssymptomen zu vermeiden.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei chronischen Schmerzpatienten ist das Risiko einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit deutlich vermindert undmuss gegen den möglichen Nutzen abgewogen werden. Sprechen Sie darübermit Ihrem behandelnden Arzt.

Oxyconicur ist nur zum Einnehmen bestimmt. Im Fall einer missbräuchlichen Injektion (Einspritzen in eine Vene) können die anderen Tablettenbestandteile(insbesondere Talkum) zu einer Zerstörung (Nekrose) des lokalen Gewebes,Veränderungen des Lungengewebes (Lungengranulomen) oder anderenschwerwiegenden, potenziell tödlichen Ereignissen führen.

Dieses Arzneimittel sollte nicht von Patienten mit bestehendem oder früherem Alkohol- und Drogenmissbrauch eingenommen werden.

Dopinghinweis

Athleten sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Einnahme dieses Arzneimittels zu positiven Ergebnissen bei Dopingkontrollen führen kann.

Die Anwendung von Oxyconicur als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Oxycodon wurde bei Kindern unter 12 Jahren nicht untersucht. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxyconicur bei Kindern im Alter von unter 12 Jahren sindnicht erwiesen und die Anwendung wird daher nicht empfohlen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oderbeabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Wenn Sie diese Tablettenzusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln einnehmen, kann die Wirkungdieser Tabletten oder die des anderen Arzneimittels verändert werden.

Die Tabletten dürfen nicht zusammen mit einem MAO-Hemmer angewendet werden, oder wenn Sie derartige Arzneimittel in den letzten zwei Wocheneingenommen haben (siehe Abschnitt 2 „Oxyconicur darf nicht eingenommenwerden").

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

• Arzneimittel, die schlaffördernd oder beruhigend wirken (zum BeispielBeruhigungsmittel, Schlafmittel oder sedierende Arzneimittel)

• Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (zum Beispiel Paroxetin)

• Arzneimittel zur Behandlung geistiger oder seelischer Störungen (wiePhenothiazine oder Neuroleptika)

• andere starke Analgetika (Schmerzmittel)

• Muskelrelaxanzien

• Chinidin (ein Arzneimittel zur Behandlung einer schnellen Herztätigkeit)

• Cimetidin (ein Arzneimittel gegen Magengeschwüre, Verdauungsstörungenoder Sodbrennen)

• Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol,Voriconazol, Itraconazol oder Posaconazol)

• Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (z. B. Clarithromycin,Erythromycin oder Telithromycin)

• eine bestimmte Art von Arzneimitteln, bekannt als Protease-Inhibitor, zurBehandlung von HIV-Infektionen (Beispiele sind Boceprevir, Ritonavir,Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir)

• Rifampicin zur Behandlung von Tuberkulose

• Carbamazepin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, Anfällenoder Krämpfen und bestimmten Schmerzerkrankungen)

• Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, Anfällen oderKrämpfen)

• ein pflanzliches Arzneimittel namens Johanniskraut (auch als Hypericumperforatum bezeichnet).

Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt, wenn Sie vor kurzem eine Narkose erhalten

haben.

Die Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit Oxyconicur kann zu verstärkter Schläfrigkeit führen oder das Risiko schwerwiegenderNebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko einesAtemstillstands und Bewusstseinsverlusts. Es wird empfohlen, während derEinnahme von Oxyconicur keinen Alkohol zu trinken.

Sie sollten während der Behandlung mit Oxyconicur das Trinken von Grapefruitsaft vermeiden.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendungdieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Oxyconicur sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Oxycodon aufgrund des klinischenZustandes der Frau erforderlich ist. Es liegen nur begrenzte Daten für dieAnwendung von Oxycodon bei Schwangeren vor.

Oxycodon gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes.

Eine längerfristige Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen bei Neugeborenen führen. Die Anwendung vonOxycodon während der Geburt kann beim Neugeborenen eine Unterdrückungder Atemfunktion (Atemdepression) hervorrufen.

Stillzeit

Sie sollten Oxyconicur in der Stillzeit nicht einnehmen, da Oxycodon in die Muttermilch übergeht.

Oxycodonhydrochlorid verändert die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen so weit, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme amStraßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt oder nichtmehr gegeben ist. Siehe Abschnitt 4 zu möglichen Nebenwirkungen, welche diemotorischen Fähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.

Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Die Beurteilung ist jeweils individuell durch den behandelnden Arztvorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchenBedingungen Sie Auto fahren können.

Bitte nehmen Sie Oxyconicur daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüberbestimmten Zuckern leiden.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sichersind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

Die übliche Anfangsdosis beträgt 10 mg Oxycodonhydrochlorid in Abständen von jeweils 12 Stunden. Ihr Arzt wird Ihnen allerdings die zur Schmerzbehandlungnotwendige Dosis verordnen.

Patienten, die bereits Opioide eingenommen haben, können die Behandlung mit höheren Dosierungen unter Berücksichtigung ihrer Erfahrung mit derOpioidbehandlung beginnen.

Bei der Behandlung von nicht tumorbedingten Schmerzen ist eine Tagesdosis von 40 mg Oxycodonhydrochlorid im Allgemeinen ausreichend; höhereDosierungen können aber auch erforderlich sein.

Patienten mit Tumorschmerzen benötigen im Allgemeinen Dosierungen von 80 bis 120 mg Oxycodonhydrochlorid, die in Einzelfällen bis auf 400 mg gesteigertwerden können.

Für Dosierungen, die mit dieser Wirkstärke nicht praktikabel sind, stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.

Risikopatienten

Bei Beeinträchtigung Ihrer Nieren- und/oder Leberfunktion und bei zu geringem Körpergewicht kann Ihr Arzt eine niedrigere Anfangsdosis verordnen.

Anwendung bei Kindern

Oxyconicur wird bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Retardtablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (A Glas Wasser) zu den oder unabhängig von den Mahlzeiten morgens und abends nacheinem festen Zeitschema (z. B. morgens um 8 Uhr und abends um 20 Uhr) ein.

Die Retardtabletten müssen als Ganzes eingenommen werden und dürfen nicht zerkaut, zerteilt oder zerkleinert werden, da dies die verzögerte Freisetzungbeeinträchtigt und so zu einer schnellen Freisetzung des Wirkstoffs Oxycodonführt. Die Einnahme von zerkauten, zerteilten oder zerkleinerten Retardtablettenführt zu einer schnellen Freisetzung und Aufnahme einer potenziell tödlichenDosis von Oxycodon (siehe Abschnitt „Wenn Sie eine größere Menge vonOxyconicur eingenommen haben, als Sie sollten").

Die Retardtabletten können entweder zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.

Oxyconicur sollte nicht zusammen mit alkoholischen Getränken eingenommen werden.

Anweisungen zum Öffnen:

Dieses Arzneimittel ist in einer kindergesicherten Verpackung enthalten. Die Retardtabletten können nicht aus der Blisterpackung herausgedrückt werden.Bitte beachten Sie folgende Hinweise beim Öffnen der Blisterpackung.

Oxyconicur 80 Mg Retardtabletten - Gebrauchsinformation (1)


1. Trennen Sie eine Einzeldosis ab, indem Sie sie entlang der perforierten Linieauf der Blisterpackung abreißen.

2. Dabei wird ein unversiegelter Bereich freigelegt. Dieser Bereich befindet sichan der Stelle, an der sich die perforierten Linien überschneiden.

3. Ziehen Sie die Schutzfolie an der unversiegelten Lasche von derUnterseitenfolie ab.

Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung in die Einzeldosen und alle Dosisanpassungen im weiteren Verlauf der Therapie werden durch denbehandelnden Arzt durchgeführt und sind abhängig von der vorherigenDosierung.

Einige Patienten, die Oxyconicur nach einem festen Zeitschema einnehmen, benötigen schnell wirkende Schmerzmittel als Bedarfsmedikation zur Kontrollevon Durchbruchschmerzen. Oxyconicur ist nicht für die Behandlung vonDurchbruchschmerzen bestimmt.

Die Behandlung muss regelmäßig im Hinblick auf die Schmerzlinderung und andere Wirkungen kontrolliert werden. Dies dient dazu, die bestmöglicheSchmerztherapie zu erzielen, alle auftretenden Nebenwirkungen rechtzeitigbehandeln zu können und zu entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werdensollte.

Wenn Sie mehr Oxyconicur als verordnet eingenommen haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren oder den örtlichen Giftnotruf anrufen. Es können diefolgenden Symptome auftreten: Pupillenverengung (Miosis), Atemdämpfung(Atemdepression), Schläfrigkeit, verminderte Muskelspannung sowie Abfall desBlutdrucks. In schweren Fällen können Kreislaufversagen, geistig-seelische undmuskuläre Erstarrung (Stupor), Bewusstlosigkeit (Koma), Pulsverlangsamungund Ansammlung von Wasser in der Lunge (nicht kardiogenes Lungenödem)auftreten; bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosen starker Opioide wieOxycodonhydrochlorid ist ein tödlicher Ausgang möglich. Sie dürfen sichkeinesfalls in Situationen begeben, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B.beim Autofahren.

Wenn Sie eine geringere Dosis als vorgesehen von Oxyconicur einnehmen oder die Einnahme ganz vergessen haben, so führt dies zu einer mangelhaften bzw.fehlenden Schmerzlinderung.

Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so können Sie diese nachholen, wenn die nächste reguläre Einnahme in mehr als 8 Stundenvorgesehen war. Dann können Sie Ihren üblichen Einnahmeplan beibehalten.

Bei einem kürzeren Zeitraum bis zur nächsten Einnahme sollten Sie die Retardtabletten ebenfalls einnehmen, die nächste Einnahme jedoch um8 Stunden hinausschieben. Grundsätzlich sollten Sie Oxyconicur nicht häufigerals alle 8 Stunden einnehmen.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Setzen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Falls die Therapie mit Oxyconicur nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten vonEntzugserscheinungen zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Oxyconicur nicht weiter ein und wenden Sie sich umgehend an IhrenArzt.

Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung durch Opioide und tritt am ehesten bei älteren und geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligenPatienten können Opioide in der Folge auch einen starken Blutdruckabfallhervorrufen.

Abgesehen davon kann Oxycodon eine Pupillenverengung, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie denHustenreflex dämpfen.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Sedierung (Müdigkeit bis Benommenheit), Schwindel, Kopfschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz

Verschiedene psychische Nebenwirkungen wie Stimmungsänderungen (z. B. Angst, Depression), Aktivitätsänderungen (meist Sedierung, manchmal durchLethargie begleitet, gelegentlich mit gesteigerter Nervosität und Schlafstörungen)und Veränderungen der Leistungsfähigkeit (Denkstörung, Verwirrung, inEinzelfällen Sprachstörungen),

Schwäche (Asthenie), Zittern (Tremor),

Atemdämpfung, Atemnot oder Keuchen (Dyspnoe, Bronchospasmus) Mundtrockenheit, selten von Durst und Schluckbeschwerden begleitet;Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts wie Bauchschmerzen, Durchfall,Magenverstimmung (Dyspepsie), Appetitlosigkeit

Hauterkrankungen wie Hautausschlag, selten erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), in Einzelfällen juckender (Urtikaria) oder schuppigerAusschlag (exfoliative Dermatitis)

Erkrankungen der Harnwege (häufiges Wasserlassen), vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Schwächegefühl (Asthenie)

Eine Veränderung, die durch anomale Bildung eines bestimmten Hormons die Harnausscheidung reduziert (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion)Veränderung in der Wahrnehmung wie Depersonalisation, Halluzinationen(Wahrnehmung von Dingen, die nicht da sind), emotionale Instabilität,Änderungen im Geschmacksempfinden, Sehstörungen, ungewöhnlich scharfesGehör (Hyperakusis), Euphorie, Unruhe

Erhöhte und verminderte Muskelspannung, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Gedächtnisstörungen (Amnesie), Anfälle, Sprachstörungen, reduzierter Tastsinn(Hypästhesie); Koordinationsstörungen; Unwohlsein, Ohnmacht, Kribbeln(Parästhesie), Drehschwindel (Vertigo)

Pulsbeschleunigung, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (supraventrikuläre Tachykardie, Herzklopfen (in Zusammenhang mitEntzugserscheinungen),Gefäßerweiterung (Vasodilatation)

Vermehrtes Husten, Rachenentzündung, laufende Nase, Veränderung der Stimme

Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündung, Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Schluckstörungen (Dysphagie), Blähungen

Aufstoßen, Darmverschluss (Ileus), Geschmacksstörungen, erhöhte Leberwerte

Trockene Haut

Harnverhaltung

Sexuelle Funktionsstörungen (vermindertes sexuelles Verlangen und Impotenz) Verletzungen durch Unfälle, Schmerzen (z. B. Brustschmerzen),Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme), Migräne, körperliche Abhängigkeit mitEntzugssymptomen, allergische Reaktionen.

Mangel an Wasser im Körper (Dehydratation)

Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen)

Durst, Tränenflussstörung Schüttelfrost

Klingeln oder Summen in den Ohren (Tinnitus)

Arzneimitteltoleranz (d. h. eine Steigerung der Dosis ist notwendig, um die gewünschte Wirkung zu erzielen)

Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie)

Krampfanfälle, insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen, Muskelkrämpfe (unfreiwillige Muskelkontraktionen)Blutdrucksenkung, selten von Symptomen wie Herzschlagen oder Herzrasenbegleitet

Zahnfleischbluten, gesteigerter Appetit, Teerstuhl, Zahnverfärbungen und Zahnveränderungen

Herpes simplex (Erkrankung der Haut und Schleimhaut), Nesselsucht (Urtikaria), Gewichtsveränderungen (Abnahme oder Zunahme), Gewebsentzündungen(Cellulitis)

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Anaphylaktische Reaktion (Schock)

Aggressivität

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie)

Zahnkaries

Gallenstauung, Gallenkolik Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhö)

Opioidentzugssyndrom

Da Oxycodon das Potenzial hat, eine Drogenabhängigkeit zu verursachen, ist es möglich, dass sich ein Opioidabstinenz- oder -entzugssyndrom entwickelt, dasdurch einige oder alle der nachfolgend aufgeführten Merkmale gekennzeichnetist: Ruhelosigkeit, Tränenfluss, Nasenlaufen, Gähnen, Schwitzen, Kälteschauer,Muskelschmerzen, Pupillenerweiterung und unregelmäßige Herztätigkeit(Herzklopfen) Es können auch andere Symptome auftreten wie: Gereiztheit,Angst, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwäche, Magen-Darm-Krämpfe,Schlaflosigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall oder erhöhterBlutdruck, beschleunigte Atmung oder beschleunigte Herztätigkeit.

Gegenmaßnahmen

Sollte bei Ihnen eine der oben genannten Nebenwirkungen auftreten, wird Ihr Arzt in der Regel geeignete Maßnahmen ergreifen.

Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen, wie z. B. ballaststoffreiche Ernährung und reichliches Trinken, entgegenwirken.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieserPackungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestelltwerden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehrverwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenenMonats.

Oxyconicur 5 mg Retardtabletten Nicht über 25°C lagern.

Oxyconicur 10 mg Retardtabletten Nicht über 30°C lagern.

Oxyconicur 15 mg Retardtabletten Oxyconicur 20 mg RetardtablettenOxyconicur 30 mg RetardtablettenOxyconicur 40 mg RetardtablettenOxyconicur 60 mg RetardtablettenOxyconicur 80 mg Retardtabletten

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid.

Oxyconicur 5 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 5 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 4,5 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Brillantblau FCF (E133).

Oxyconicur 10 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 9 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171). Oxyconicur 15 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 15 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 13,5 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisen(N,NI)-oxid (E172).

Oxyconicur 20 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 20 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 17,9 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172).

Oxyconicur 30 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 30 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 26,9 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisenoxide und -hydroxide (E172), Eisen(N,NI)-oxid (E172).

Oxyconicur 40 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 40 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 35,9 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172), Eisen(IN)-hydroxid-oxid x H2O (E172).

Oxyconicur 60 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 60 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 53,8 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172), Erythrosin (E127).

Oxyconicur 80 mg Retardtabletten

Jede Retardtablette enthält 80 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 71,7 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (Ph.Eur.), Povidon (K29/32), Talkum, Triacetin, Stearylalkohol (Ph.Eur.),Magnesiumstearat (Ph.Eur.),

Tablettenüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Indigocarmin (E132), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).

Oxyconicur 5 mg Retardtabletten

Hellblaue, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9

7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 10 mg Retardtabletten

Weiße, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9

7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 15 mg Retardtabletten

Graue, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9

7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 20 mg Retardtabletten

Hellrosafarbene, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9-7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 30 mg Retardtabletten

Braune, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9

7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 40 mg Retardtabletten

Hellorange- bis ockerfarbene, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 6,9-7,3 mm und einer Höhe von 3,2-3,9 mm.

Oxyconicur 60 mg Retardtabletten

Rosarote, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 8,69,0 mm und einer Höhe von 4,6-5,3 mm.

Oxyconicur 80 mg Retardtabletten

Grüne, runde, bikonvexe Retardtabletten mit einem Durchmesser von 8,69,0 mm und einer Höhe von 4,6-5,3 mm.

Oxyconicur ist erhältlich in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 10x1, 14x1, 20x1, 25x1, 28x1, 30x1, 40x1, 50x1, 56x1, 60x1,98x1 und 100x1 Retardtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Acino AG

Am Windfeld 35

83714 Miesbach

Deutschland

+ 49 (0) 8025 2867 0

+ 49 (0) 8025 2867 28

info@acino-pharma.com

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Deutschland: Oxyconicur5 mg, 10 mg, 15 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg, 60 mg und 80 mg Retardtabletten

Oxyconicur 80 Mg Retardtabletten - Gebrauchsinformation (2024)

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